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Grundsätzlich werden Schülerinnen und Schüler mit allen Förderschwerpunkten (vgl. §19 , Abs.1-5 AO-SF) je nach Zuteilung durch die Verteilungskonferenz der Schulaufsicht aufgenommen. Dennoch gibt es Kriterien, die bei der
Beschulung im Gemeinsamen Lernen der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf berücksichtigt werden müssen. Folgende Fragen sind zu beantworten:
- Ist der Schüler oder die Schülerin gruppenfähig im Sinne der
Klassengröße? - Kann die etwaige medizinische Versorgung durch das Personal und
die räumlichen Gegebenheiten
sichergestellt werden?
- Kann der Schüler oder die Schülerin sich in dem (noch) nicht
barrierefreien Gebäude angemessen
selbstständig bewegen, bzw. sind die möglicherweise notwendigen Hilfestellungen für die Schülerin/den Schüler und ihre/seine Lerngruppe
tragbar?
- Findet jede Schülerin/jeder Schüler eine/n ihrem/seinem
Unterstützungsbedarf entsprechende/n Mitschüler/in (soziale Beziehungen)?
- In der Regel werden in Klassen des Gemeinsamen Lernens maximal fünf Schülerinnen und Schüler mit
sonderpädagogischem Förderbedarf und maximal 25 Schülerinnen und Schüler insgesamt aufgenommen.
- Die Schülerinnen und Schüler mit den Förderschwerpunkten Emotionale und soziale Entwicklung, Körperliche und motorische Entwicklung, Sehen, Hören und Sprache, die zielgleich unterrichtet werden, können auch in Parallelklassen
unterrichtet werden. Über die Verteilung entscheiden Erprobungsstufenleitung und das Förderteam in Rücksprache mit
der Schulleitung.
- Bei der Anmeldung können Eltern den Wunsch äußern, dass ihr Kind in die KdGL aufgenommen wird. An den Anmeldetagen erhalten sie und weitere interessierte Eltern hierzu gesonderte Beratungstermine. Sollte sich keine ausreichende
Anzahl an interessierten Eltern finden oder es Bedenken seitens der Gymnasialeltern geben, so werden weitere Beratungsgespräche geführt. Dabei ist das Prinzip der
Freiwilligkeit und Offenheit der KdGL ebenso zu beachten wie weitere Kriterien der Klassenzusammensetzung, die für alle Klassen
gelten (Geschlechterverteilung, Gymnasialempfehlung, Fahrgemeinschaften, Wünsche der Kinder).